Spielstätten und Konzertreihen

Köln verfügt über eine große Zahl an Spielstätten für Jazz und aktuelle Musik, bei denen zwischen reinen Konzerträumen und temporären Plätzen (siehe auch Konzertreihen) unterschieden wird.

  • Stadtgarten (Belgisches Viertel)

    Als wir vor über 30 Jahren das erste Konzert im damals neu erbauten Konzertsaal des Stadtgartens veranstalteten, hatten wir bestenfalls eine Ahnung von dem, was auf uns zukommen würde. Unsere Idee war, etwas zu machen, was es bis dahin in unserem Land noch nicht gab: Ein unabhängiges Konzertprogramm mit aktueller improvisierter Musik, das inhaltlich ausgerichtet war und weder nach Zuschauerzahlen, noch öffentlichen Subventionen schielte, den Musikern aber dennoch garantierte Mindestgagen bot und professionell geführt wurde.

    Heute – 31 Jahre später – gehört der Stadtgarten Köln zu den international anerkannten Spielstätten in Europa für den Bereich der aktuellen und improvisierten Musik mit regelmäßigen Erwähnungen in den Auflistungen des amerikanischen Down Beat Magazins und ist seit Einführung des Spielstättenprogrammpreises der Bundesregierung („APPLAUS“) regelmäßiger Preisträger, im Jahr 2016 sogar als "Spielstätte des Jahres" ausgezeichnet. Mittlerweile finden im Stadtgarten Köln jährlich über 400 Veranstaltungen aus allen Bereichen des aktuellen Musiklebens statt. Das internationale Renommee über das wir uns heute freuen dürfen, resultiert in erster Linie aus dem hohen Anteil an anspruchsvollen, experimentellen Programmen.

    Foto: Patrick Essex 

    Stadtgarten
    Europäisches Zentrum
    für Jazz und aktuelle Musik
    Venloer Straße 40
    50670 Köln
    Website
    Facebook

    Kontakt
    Reiner Michalke
    E-Mail

  • LOFT (Ehrenfeld)

    Deutscher Jazzpreis 2021: Club des Jahres

    one of "10 of the best jazz clubs in Europe " the guardian, 2016

    "...längst hat das Loft Weltruhm erspielt" Stadtrevue, 2010

    Seit 1989 finden in der obersten Etage einer Ehemaligen Parfümfabrik im Herzen Ehrenfelds regelmäßig Konzerte statt, und seitdem hat sich das LOFT zu einem geschätzten Aufführungsort für improvisierte Musik, zeitgenössische Musik und Jazz mit nationaler und internationaler Ausstrahlung entwickelt. Die meisten Kölner JazzmusikerInnen, die in den letzten 30 Jahren national und international in Erscheinung getreten sind, haben ihre ersten Karriereschritte im LOFT gemacht, stellvertretend seien hier nur Nils Wogram, Hayden Chisholm, Angelika Niescier, Florian Weber, Frank Gratkowski, Paolo Alvares, Philipp Zoubek, Robert Landfermann, Pablo Held, Jonas Burgwinkel und Sebastian Sternal genannt.

    Die Kölner Triennale, der WDR und der Deutschlandfunk veranstalten hier Konzerte und Aufnahmen, fünf Mal wurde das LOFT und seine Szene für Projekte zum Moerser Festival eingeladen, der LOFT-eigene Verlag 2ndFloor fördert punktuell Musiker mit der Veröffentlichung von Aufnahmen, und über 1000 Aufnahmen von Live Konzerten und Produktionen, die im LOFT-Tonstudio aufgenommen wurden, sind auf anderen Labels veröffentlicht. Der Verein 2ndFloor e.V. (seit 2004) und das Musikerkollektiv „jungesloft“ (seit 2014) unterstützen die Aktivitäten des LOFTs, so dass im vergangenen Jahr (2017) über 200 Veranstaltungen stattfinden konnten. Angezogen durch eine exzellenten Infrastruktur (Instrumente auf Spitzenniveau, z.B: Steinway D-Flügel, einem der besten Konzertflügel in einem Jazzclub in Deutschland), das professionelle Tonstudio mit seinen ausgezeichneten Tonmeistern (mehrfach ausgezeichnet mit ECHO-Jazz und Vierteljahrespreisen der deutschen Schallplattenkritik) sowie die besondere Atmosphäre haben zahlreiche bekannte MusikerInnen aus dem In – und Ausland bereits im LOFT gastiert, der Schwerpunkt der Konzerttätigkeit liegt jedoch auf der Förderung der Kölner Musiker*innen.

    Prominente Musiker*ínnen wie Adam Nussbaum, Alexander von Schlippenbach, Barre Phillips, Barry Guy, Bobby Previte, Carl Stone, Dave Bargeron, Dave Douglas, Evan Parker, Fred Frith, Han Benning, Jim Black, Kurt Rosenwinkel, Lee Konitz, Mal Waldron, Manfred Schoof, Marilyn Crispell, Mark Turner, Matthew Shipp, Michel Ducret, Michel Godard, Misha Mengelberg, Paul Lovens, Peter Brötzmann, Peter Evans, Rebekka Bakken, Tim Berne, Phil Minton, Steve Lacy, Steve Swallow, Simon Nabatov u.v.a. waren bereits im LOFT zu hören, die Gästeliste ist ein „who is who“ in der Welt der improvisierten Musik und des Jazz. Aus diesem Grund war und ist das LOFT nicht nur ein offener Raum für erste Gehversuche, Experimente oder Produktionen der Kölner Szene, sondern es bietet den Zuhörern immer wieder auch Konzerte mit international-bekannten Musiker*innen und Gruppen an.

    Seit seiner Auslobung im Jahr 2009 erhielt das LOFT jedes Jahr die durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und den Landesmusikrat NRW verliehen Spielstättenprogrammprämie NRW, welche insbesondere Spielstätten auszeichnet, die sich um die die Förderung des regionalen Nachwuchses verdient gemacht haben. 

    Anfang 2016 wurde das LOFT vom Britischen Guardian in eine Liste mit 10 der besten Jazzclubs Europas aufgenommen ("10 of the best jazz clubs in Europe").

    Im Juni 2021 wurde das LOFT bei der Verleihung des Deutschen Jazzpreises zum Club des Jahres gekürt. Im Vergleich zu 30 weiteren Kategorien wude die Kategorie Club nicht von der 25-köpfigen Fachjury sondern von den mehr als 1.300 Mitgliedern der Deutschen Jazzunion direkt per online Voting gewählt.

     

    LOFT
    Wissmannstraße 30
    50823 Köln
    Website
    Facebook

    Kontakt
    Dr. Urs Benedikt Müller
    Hans Martin Müller
    E-Mail

  • King Georg Jazzclub (Agnesviertel)

    Köln hat einen neuen Jazz-Club. Ein Biotop für Fußwipper und Fingerschnipper – und das mitten im schönen Agnesviertel. Das King Georg besticht seit jeher durch intime Atmosphäre und Bühnenperformances auf Augenhöhe mit den Zuschauern. Von 2008 – 2019 angesagter Indie-Treff, bieten die modernisierten Räumlichkeiten inzwischen feinste Straight-Ahead-Unterhaltung. Natürlich live – nichts ist wichtiger und schöner, als Jazz live zu hören –, und in ausgesuchten Playlists. Verantwortlich fürs Programm ist Pianist Martin Sasse. Das Motto lautet: Jazz zum Anfassen für Kenner und Neugierige.

    Ob Tradition oder Innovation, klassische Moderne oder Avantgarde. Jazz ist ein spannender Austausch der Musiker untereinander und eine nie endende wollende Inspiration fürs Publikum. Und noch mehr: Jazz ist als Welt umspannender Sound ein wichtiger und anregender Dialog der Kulturen. In seinem Zentrum schwingt stets gegenseitiger Respekt. Jetzt hat auch der angesagte Straight-Ahead-Sound endlich wieder eine dauerhafte Heimat in der Domstadt.

    Zahlreiche Reihen verleihen der großen Bandbreite an Kreativität im Straight-Ahead-Jazz und dem zugehörigen Lebensgefühl Ausdruck: „Female Jazz“ setzt Akzente mit weiblichen Performern, denen früher allzu oft die Rolle der Sängerinnen vorbehalten blieb, „Young Talents“ lässt den frischen Wind der jungen Generation durchs neue Interieur ziehen. Unsere hochkarätig besetze Hausband setzt im Rahmen der „King Georg Allstars“-Abende ihre eigene musikalische Duftmarke, während legendäre „Jazz Heros“ für grenzübergreifende i-Tüpfelchen sorgen. Wesentlicher Bestandteil ist auch die „King Georg Session“ – eine monatliche Jam-Session unter der Leitung von WDR-Big -Band-Trompeter Andy Haderer.

    Wir alle wünschen uns nichts anderes, als dass sämtliche Gäste Helge Schneider immer wieder aufs Neue recht geben: „Jazz macht glücklich!“

    In diesem Sinne: Auf geht’s! Let’s swing – beim King!

    Foto: King Georg 

    King Georg Jazzclub
    Sudermanstraße 2 / Ebertplatz
    50670 Köln
    Website
    Facebook

    Kontakt
    E-Mail

  • Jazz im Subway / Subway Jazz Orchestra (Belgisches Viertel)

    Das 2013 gegründete SUBWAY JAZZ ORCHESTRA ist ein 18-köpfiges Musikerkollektiv, welches sich dem ehrgeizigen Ziel verschrieben hat jeden Monat im Kölner Traditionsklub ‚Subway’ ein neues Programm aktueller Big Band Musik zur Aufführung zu bringen. Es versteht sich dabei als Plattform für Komponisten und Arrangeure aller Couleur. Diese entspringen sowohl den eigenen Reihen als auch der nationalen und internationalen Jazzszene. Gemeinsam werden so genreübergreifende Projekte und kreative Konzepte auf höchstem Niveau realisiert und damit dem zeitgenössischen Big Band Jazz eine aussagekräftige Plattform geboten. 

    Die Bandmitglieder sind allesamt etablierte Musiker der hiesigen Szene und haben unter anderem in den Rundfunk Big Bands des HR, NDR und WDR mitgewirkt, sowie zahlreiche Preise und Auszeichnung wie den BuJazzO-Kompositionspreis, den Förderpreis der Stadt Köln oder den WDR Jazzpreis entgegen nehmen können. Neben den monatlich stattfindenden Konzerten der Reihe Jazz-im-Subway wurde das Orchester schon zu etlichen Gastauftritten sowie Festivals eingeladen (Kölner Philharmonie, JOE Jazzfestival Essen, SummerKLAENG, MOERS Jazzfestival). 

    Foto: Nadine Targiel 

    Club Subway
    Aachener Str. 82-84
    50674 Köln
    Website
    Facebook

    Kontakt
    Janning Trumann
    Johannes Ludwig
    Jens Böckamp
    E-Mail

  • Salon de Jazz (Südstadt)

    Der „Salon De Jazz“ entstand im Jahre 2008 aus einer Wohngemeinschaft von Musikern heraus mitten im Herzen der Kölner Südstadt. Er beinhaltet einen ca. 42m² großer Konzertraum mit angrenzender Küche/Bar, ein Büro sowie 4 im Keller liegende Tonstudioräume. Durch das Tonstudio ergibt sich auch die Möglichkeit Konzerte „live“ mitzuschneiden.

    Das Booking und die Organisation werden von Clemens Orth gemacht, der auch für die Ideen und deren Umsetzung verantwortlich ist. Inhaltlich sind die Konzerte ausgerichtet im Bereich des Jazz und der improvisierten Musik.

    Foto: Salon de Jazz

    Salon de Jazz
    Severinskloster 3a
    50678 Köln
    Salon de JazzWebsite

    Kontakt
    Clemens Orth
    E-Mail